2022

Werther

Ein Spiel von Liebe und Freundschaft

Deutsches Theater Berlin

Szenischer Text: Jarosław Murawski

Das tödliche Ende von Goethes Werther ist hinlänglich bekannt. Weniger bekannt dürfte sein, dass Werther nach seinem Entschluss, die Pistole gegen sich selbst zu richten, weil er ohne Lotte nicht leben kann, nicht sofort tot war, sondern noch einige Stunden vegetierte. In dieser Übergangszeit zwischen Leben und Tod beginnt die Überschreibung und Neuerzählung von Goethes Werther durch die Regisseurin Ewelina Marciniak in der Bearbeitung von Jarosław Murawski. Vom Ende her betrachtet, ist die Dreiecksbeziehung von Werther, Lotte und ihrem Verlobten Albert weniger eine Sturm-und-Drang-Geschichte, die sich an den gesellschaftlichen Konventionen stößt, sondern vielmehr ein Spiel von Liebe und Freundschaft, in dem sich rückblickend die Möglichkeiten, die verpassten Chancen und falschen Entscheidungen zeigen. Mit ihrer bildstarken Regie und den choreographischen Arrangements (erarbeitet von Dominika Knapik) sucht Ewelina Marciniak in dem vielerzählten Briefroman nach neuen Räumen und Bedeutungen in den Spannungsfeldern zwischen Liebe und Partnerschaft, Gefühl und Gesellschaft.

Regie Ewelina Marciniak

Choreographie Dominika Knapik

Bühne und Licht Mirek Kaczmarek

Kostüme Natalia Mleczak

Musik Jan Duszyński

Videoregie Ewelina Marciniak / Przemyslaw Chojnacki

Videoproduktion YANKI FILM

Dramaturgie Jarosław Murawski, John von Düffel

Fotos: Arno Declair

 

CAST:

Werther Marcel Kohler 

Lotte Regine Zimmermann 

Albert / Mr. M. Paul Grill 

Wilhelm, Werther’s friend Thorsten Hierse 

Mrs. M. Natali Seelig 

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