2021

2170

Was wird die Stadt gewesen sein, in der wir leben werden?

Schauspielhaus Dortmund

Julia Wisserts Eröffnungspremiere der Spielzeit 2020/21 stellt Dortmund – seine Geschichte und Zukunft – ins Zentrum. Wie werden wir uns in Zukunft an Dortmund erinnern? Welche Spuren der Geschichte liegen unter dem Pflaster und welche Erinnerungen nehmen wir mit in die Zukunft? Und vor allem: wie schreiben wir Geschichte? Wer spricht und wer hat nichts zu sagen? Was können wir hörbar machen und wie schreiben wir in Zukunft eine andere Geschichte?

Mit diesen Fragen luden wir fünf Autor*innen nach Dortmund ein und sie fanden spannende Orte und Geschichten. Der Abend beginnt am Schauspiel, dann bewegen wir uns in kleinen Gruppen in drei Stationen durch die Stadt um gemeinsam auf dem Platz der Alten Synagoge (Opernvorplatz) den Abend zu beenden.

Mit dieser außergewöhnlichen Theaterarbeit laden wir die Dortmunder*innen ein, ihre Stadt und ihr Theater neu zu entdecken. Denn gerade jetzt, in diesen schwierigen Zeiten, ist es wichtig, zusammenzuhalten und in Abstand und Distanz dennoch Begegnungen und Austausch zu ermöglichen. Wir schützen die Gesundheit und Sicherheit aller Beteiligten und freuen uns auf Sie.

Konzept und Idee Sabine Reich, Julia Wissert
Regie Julia Wissert
Bühne / Lichtdesign Joseph Wegmann
Mitarbeit Bühne / Lichtdesign Christoph Buchegger, Elizaweta Veprinskaja
Kostüme För Künkel
Dramaturgie Christopher-Fares Köhler, Sabine Reich
Komposition / Sound Justyna Stasiowska
Choreografie Dominika Knapik
Video Tobias Hoeft, Daniela Sülwold
Choreinstudierung Florian Hein
Künstlerische Produktionsleitung Alina Aleshchenko
Regieassistenz Ruven Bircks, Azeret Koua, Anna Tenti
Kostümassistenz Nicola Gördes
Inspizienz Ralf Kubik
Soufflage Ruth Ziegler
Regie- & Dramaturgiehospitanz Christian Feras Kaddoura, Laura Kolbach

Foto: Krafft Angerer

Mit Anton Andreew, Alexander Darkow, Bettina Engelhardt, Christopher Heisler, Adi Hrustemović, Nika Mišković, Sarah Yawa Quarshie, Valentina Schüler
und dem Dortmunder Sprechchor
(Desiree Baier, Angelika Bammann, Sabine Bathe-Kruse, Anne Grundmann, Udo Höderath, Henri Hoffmann, Peter Jacob, Shiva Jahanbakhsh, Friederike Krah, Sylvia Reusse, Traudel Gundula Richard, Karin Rolka-Thomas, Petra Roth, Jörg Schöbel, Bärbel Schreckenberg, Christoph Schubert, Ulrike Späth, Gisela Tripp, Emma Uflacker, Sabine Weiland, Angelika Willers)

Bewertungen

„Geschichten, nebeneinanderstehend wie Menschen auf einem Bahnsteig" heißt es in ‚2170‘. Die Figuren, die in dem Stück ihre Geschichten erzählen, bilden Chöre, schieben sich Sätze zu, spiegeln sich ineinander. Sie drängen in die Stadt, vom Hauptbahnhof zur Fußgängerzone und vom Rand auf die Bühne. Ob das das Theater der Zukunft sein will? Vielleicht eher jenes der Gegenwart, geschrieben von dem, was war, und dem, was kommt.“

„Es ist, als sollten wir erst mal durchgerüttelt werden mit dieser Lichtshow im Nebel auf der Hinterbühne, als sollten unsere Sinne durcheinandergewirbelt werden, um Zeiten und Raum neu denken zu können.“

„Spannend wird der Abend besonders dann, wenn sich die Welten mischen und der Zuschauer plötzlich nicht mehr weiß, was genau zum Spiel dazu gehört und was nicht. Großes Theater!“ 

Siehe andere Werke